Geburtstag: 967 (erstmals urkundlich als Cici erwähnt)
Einwohner:innen: 27.976
Bekannt für: einen Dom und viele produzierte Kinderwagen (kein direkter Zusammenhang)
Geburtstag: 967 (erstmals urkundlich als Cici erwähnt)
Einwohner:innen: 27.976
Bekannt für: einen Dom und viele produzierte Kinderwagen (kein direkter Zusammenhang)
Geburtstag: 1269
Einwohner: 8625
Bekannt für: einen in der Schlacht erschossenen schwedischen König
Same shit – different century. Ähnlich wie Mühlberg an der Elbe ist die Kleinstadt Lützen nur deshalb bekannt, weil sich in ihrer Nähe verschiedene Menschen aus verschiedenen Ländern und aus verschiedenen Gründen gegenseitig die Lebenserwartung verkürzt haben. Das wohl prominenteste und marketingtechnisch verwertbarste Opfer war Gustav II. Adolf (1594-1632), König von Schweden. Er fiel am 6./16. November 1632 in der Schlacht. Am Fundort seines Leichnams wurde noch im selben Jahr ein Findling aus Granit aufgestellt. Dieser Stein wurde mit der Zeit ein beliebtes Ausflugsziel. Und weil es damals noch keine Tourismusinformation mit einem Andenkenshop gab, fingen die Menschen an sich kleine Stücke aus dem großen Stein zu brechen. (Kein Kommentar -,-) Weiterlesen
Einwohnerzahl: 33.012
Geburtstag: 1012 (urkundliche Ersterwähnung)
Bekannt für: den Dom; die Stifterfiguren im Dom; sehr viele Menschen, die sich die Stifterfiguren im Dom ansehen
Beim Besuch von Städten oder Städtchen, die mal ein Bistumssitz waren und immer noch einen Dom haben, habe ich mir angewöhnt mit dem Zug anzureisen. Städte, die im Mittelalter erbaut worden sind, haben meistens einen relativ eng bebauten Stadtkern, enge Straßen (die meistens Einbahnstraßen sind) und Baustellen, weil das originale Kopfsteinpflaster von drölfhundertsowieso dauernd ausgebessert werden muss. Für Naumburg hatte sich diese Entscheidung definitiv gelohnt. Da es bei den Touris ziemlich beliebt ist, gibt es nämlich keine kostenlosen Parkplätze (zumindest soweit ich das einschätzen kann). Wie erwartet besteht der Stadtkern aus Einbahnstraßen, Baustellen und an meinem Besuchstag war auch noch Markttag (mit ordentlich Lokalkolorit). Mit dem Auto in diese Stadt zu kommen, schien mir relativ schwierig. In solchen Fällen neigt der durchschnittliche deutsche Autofahrer zu geringfügigen Tobsuchtsanfällen, wie ich in der Touristeninformation später beobachten durfte. In diesem Moment beglückwünschte ich mich selbst zu meiner Entscheidung with the Deutsche Bahn getravelled zu sein. Der Weg vom Bahnhof zum Stadtzentrum ist nicht gerade der kürzeste, aber wenigstens ist alles ausgeschildert. Bei Sonnenschein hat man auch einen schönen Blick ins Saaletal. Als ich mich dem Dom näherte und das Kopfsteinpflaster (im Volksmund „Katzenköppe“ genannt) begann, fiel mir dann aber schon die erste Fehlentscheidung meinerseits auf: Ich trug keine flachen Schuhe. Ich dachte mir, ‚Ach, scheiß drauf. Als Kulturjunkie halte ich das aus. Ist ja nicht das erste Mal. Und ich bin auch schon in hohen Schuhen sechs Stunden lang durch ein Museum gelaufen. So what.‘ Rückblickend betrachtet war das ein sehr, sehr dummer Gedanke. Aber manchmal muss man sich seine unbedachte Kleiderwahl eben schön reden und in dem Moment war es sowieso nicht zu ändern.