Rezension „Grüne Glücksorte in Leipzig“

Auch wenn es draußen noch kalt und die Flora gerade das Gegenteil von grün ist, kann man sich doch schon auf Ausflüge für die wärmeren und grüneren Monate vorbereiten. Für den Leipziger Raum empfehle ich dafür das Buch „Grüne Glücksorte in Leipzig“ der Reisebuchautorin Manja Reinhardt. (Ein weiteres Werk der Autorin aus der Glücksorte-Reihe habe ich bereits hier rezensiert.) Das Buch bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus Grünanlagen, versteckten blühenden Kleinoden und lauschigen Cafés in der Natur.

Falls jetzt die Frage aufkommt, was ein Buch über Leipzig auf einem Blog zu suchen hat, der sich hauptsächlich mit der Provinz beschäftigt, lautet die Antwort: Das Buch stellt auch einige Orte um Leipzig vor. Und drei davon habe ich selbst besucht. Weiterlesen

Moderne Architektur in der Provinz

Für große architektonische Meisterwerke muss man in die großen Metropolen fahren? Nein, müssen muss man nicht. Auch im ländlichen Raum gibt es einige Bauwerke, die von namhaften Architekt:innen entworfen wurden. Neben dem alles überstrahlenden Bauhaus Dessau schlummern allerdings noch einige eher unbekannte Bauwerke in der Provinz. Weiterlesen

Unterwegs mit dem 9-Euro-Ticket im Leipziger Umland

Auch wenn es in der Autonation Deutschland nicht gern gesehen ist, aber man kann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wirklich schöne Ausflüge ins Umland unternehmen. Und zwar nicht nur nach Westerland.
Viele Großstädte bieten als Knotenpunkt vieler Bahn- und Buslinien eine gute Ausgangslage für verschiedene Tagesausflüge. Durch die Lage Leipzigs im Dreiländereck von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, kombiniert mit dem verhältnismäßig gut ausgebauten S-Bahn-Netz, sind viele Ziele von dort aus in unter einer Stunde erreichbar.
Diese Liste wird auch noch nach dem Sommer 2022 ihre Gültigkeit haben. Nur leider nicht mehr zu einem relativ günstigen Preis. Da das 9-Euro-Ticket ein erfolgreiches Projekt ist und viele Menschen vermehrt den ÖPNV nutzen (und zwar nicht nur um auf Arbeit zu fahren), wird es so etwas Schönes und Sinnvolles in Deutschland wohl nie wieder geben.
Hinweis: Alle Zeitangaben gehen vom Leipziger Hauptbahnhof als Start und den jeweiligen kleinstädtischen Bahnhöfen als Ziel aus.

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10 kleine Alternativen zu großen Attraktionen

Nachdem im letzten Jahr viele Deutsche gezwungenermaßen in ihrem eigenen Heimatland Urlaub machen mussten (#thoughtsandprayers), waren viele Sehenswürdigkeiten, die sonst schon einen beachtlichen Tourist:innenstrom aufwiesen, erst recht überlaufen. Vielleicht ist das in diesem Jahr anders. Aber für den Fall, dass jemand in diesem Jahr schon wieder in Deutschland seinen Urlaub verbringen muss/kann/darf, habe ich eine kleine Liste zusammengestellt, damit man nicht wieder dieselben überfüllten Orte besuchen muss. Denn wenn das letzte Jahr eines gezeigt hat, dann, dass der/die durchschnittliche Deutsche keine Ahnung vom eigenen Land und dessen schönen Ecken hat. Das bedeutet, es gibt immer noch Orte, die kaum jemand kennt. Meistens sind diese Orte etwas kleiner und etwas abgelegener als ihre bekannteren „Geschwister“. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Besuch.

Der Zweck dieser Liste soll allerdings nicht sein, den großen Sehenswürdigkeiten ihre Anziehung oder Bedeutsamkeit abzusprechen. Sie soll einfach nur eine Inspirationsquelle für all jene sein, die Menschengruppen auch ganz ohne Pandemie anstrengend finden und diese gerne vermeiden würden. Weiterlesen

Für dieses Wortspiel gibt es zehn von zehn möglichen Kreativpunkten. Ich habe peinlich lange gebraucht, um es zu verstehen.

Bitterfeld-Wolfen

Geburtstag: 2007 (Fusionierung der beiden Städte und der umliegenden Gemeinden)

Einwohner: 40.964

Bekannt für: die schmutzigste Stadt Europas

„Warum is’n das hier eigentlich so grau in grau? Da hätt‘ ich ja gleich in Bitterfeld bleiben können!“ Dieses Zitat aus einem sehr guten deutschen Film beschreibt das ganze Dilemma, welches Bitterfeld-Wolfen hat. Nämlich die Vorurteile, die sich mit dieser Doppelkleinstadt in Sachsen-Anhalt verbinden. Dreckige Luft, Schmutz, Industriekloake – kurzum kein sehr lebens- oder überhaupt besuchenswerter Ort. Doch wie das immer so mit Vorurteilen ist, entstehen sie meistens aus der Ferne und können durch Direktkontakt abgebaut werden. (Diese Weisheit gilt übrigens für alle Lebensbereiche.) Und weil ich diese Vorurteile ohne Frage selbst hatte, bin ich hingefahren um mich selbst vom Gegenteil zu überzeugen.

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