Unterwegs mit dem 9-Euro-Ticket im Leipziger Umland

Auch wenn es in der Autonation Deutschland nicht gern gesehen ist, aber man kann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wirklich schöne Ausflüge ins Umland unternehmen. Und zwar nicht nur nach Westerland.
Viele Großstädte bieten als Knotenpunkt vieler Bahn- und Buslinien eine gute Ausgangslage für verschiedene Tagesausflüge. Durch die Lage Leipzigs im Dreiländereck von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, kombiniert mit dem verhältnismäßig gut ausgebauten S-Bahn-Netz, sind viele Ziele von dort aus in unter einer Stunde erreichbar.
Diese Liste wird auch noch nach dem Sommer 2022 ihre Gültigkeit haben. Nur leider nicht mehr zu einem relativ günstigen Preis. Da das 9-Euro-Ticket ein erfolgreiches Projekt ist und viele Menschen vermehrt den ÖPNV nutzen (und zwar nicht nur um auf Arbeit zu fahren), wird es so etwas Schönes und Sinnvolles in Deutschland wohl nie wieder geben.
Hinweis: Alle Zeitangaben gehen vom Leipziger Hauptbahnhof als Start und den jeweiligen kleinstädtischen Bahnhöfen als Ziel aus.

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Blick auf das Schloss durchs Torhaus

Otterwisch

Einwohner: 1.363

Geburtstag: 1269

Bekannt für: Leichenfinger, ein Barockschloss und ein Wappen, welches einen Otter mit resting bitch face zeigt

Da mein Bewegungsradius derzeit stark eingeschränkt ist, ist das die perfekte Möglichkeit, um meine liebsten Leipziger Umlandsdörfer vorzustellen. Was diese Dörfer zu meinen Lieblingen macht, ist oft nicht so richtig zu erklären, aber es gibt einige Kriterien, die alle nahezu ausnahmslos erfüllen: freundliche Menschen, unerwartete Kulinarik, ein nettes Schloss und irgendwas einzigartig Schrulliges. Weiterlesen

Seifertshain

Geburtstag: 1295

Einwohnerzahl: 368

Bekannt für: eine der vielen Klitschen rund um Leipzig zu sein

Wenn es ein Themengebiet gibt, bei welchem ich noch nie die Kot-Phrase „Früher war alles besser“ gehört habe, dann ist es der medizinische bzw. Gesundheitsbereich. Da fallen keine Sätze wie „Wisst ihr noch damals, als die Nachbarn während der Pest eingemauert wurden?“ oder „In der guten alten Zeit waren die Schulräume noch nicht so voll. Die meisten Kinder sind sowieso kaum ins Grundschulalter gekommen.“. Auch wenn mir in diesem Jahr wieder bewusst wurde, dass einige Menschen mit den hygienischen Grundlagen (regelmäßig Hände waschen, nicht in fremde Gesichter niesen) immer noch sehr sehr überfordert sind, hat sich doch im Bereich Gesundheitswesen in den letzten Jahrhunderten einiges getan. Das merkte ich im Besonderen, als ich in der kurzen Museumsöffnungsphase des Sommers 2020 das Sanitäts- und Lazarettmuseum in Seifertshain bei Leipzig besuchte. Weiterlesen