Schnaditz

Geburtstag: 1237 (urkundliche Erwähnung der in der Burg lebenden Ritter)

Einwohner: 362

Bekannt für: den Ursprungsort einer Novelle

Bei der Erwähnung des Schlosses Schnaditz sollte es bei allen Menschen, die auf dem Gymnasium Deutsch als Leistungskurs belegt haben, schon ein bisschen klingeln. Leider trifft das nicht auf mich zu, da es bei mir nur zum Grundkurs gereicht hat und ich deshalb, was Literatur angeht, einigermaßen ungebildet bin.

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Großgörschen

Geburtstag: 1277 (urkundliche Ersterwähnung)

Einwohner: 819

Bekannt für: eine Schlacht aus der ein Volksfest wurde

Wie viele Erinnerungsstücke braucht es im öffentlichen Raum, um ein historisches Ereignis im kollektiven Gedächtnis zu halten? Und in welcher Form sollte dies gemacht werden? Genügt ein Monument aus Stein? Oder sind in den Gehweg eingelassene Grabplatten besser? Braucht eine Gesellschaft Gedenktage, an denen man mehr oder weniger pathetisch Blumenkränze niederlegt?

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Rötha

Geburtstag: 1127 (urkundliche Ersterwähnung)

Einwohner: 6215 (inklusive aller Ortsteile)

Bekannt für: einen Stausee, viel Obst, ein gesprengtes Schloss und irgendwas zum Thema „Völkerschlacht“

Es ist natürlich schlimm, wenn ein Schloss oder ein Herrenhaus leerstehen und langsam vor sich hingammeln. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn einem Schloss nicht mal die Chance gegeben wird, in Ruhe zu einer Ruine zu verfallen. So ist es dem Schloss in Rötha ergangen, welches 1969 gesprengt wurde. Aus Gründen.
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