Schleswig

Einwohner: 24.266

Geburtstag: 804

Bekannt für: die namensgebende Hälfte des nördlichsten deutschen Bundeslandes, ein Schloss, Männer mit Bärten

a. k. a. Wikinger

Wenn man sich nicht entscheiden kann, ob man an die Nord- oder Ostsee fahren soll und das Wetter auch keine große Hilfe ist, wie wär’s dann mal mit der Mitte? Die Stadt Schleswig liegt so günstig, dass man zu jeder Küste weniger als eine Stunde unterwegs ist. Empfehlenswert ist aber zunächst die Stadt selbst kennenzulernen. Die Wikingerstadt liegt an der Schlei, an welcher man auch entspannt entlang spazieren oder auf einem der Stege sitzen und den Sonnenuntergang genießen kann. Weiterlesen

Altenhain

Einwohner: 876

Geburtstag: 1358 (urkundliche Ersterwähnung)

Bekannt für: 8 Platzierungen im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“, 4x Platz 1

Was macht man mit verfallenen Rittergütern und dazugehörigen Schlössern oder Herrenhäusern? Die eine Möglichkeit ist, rumzuheulen (gern in sozialen Netzwerken), weil alles verfällt und sich niemand darum kümmert. Die andere (und viel produktivere) Möglichkeit ist, den Verfallsprozess aufzuhalten, indem man vom Sofa aufsteht und viel Zeit, Geld und Tatkraft investiert. Das ist natürlich anstrengend, vor allem wenn man bedenkt, wie oft man bei diesem Vorhaben die Sätze ‚Wieso tust du dir das an? Was soll das? Das schaffst du sowieso nicht.‘ hört. Aber hinterher finden es dann alle ganz toll und rennen einem die Bude ein.

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Posterstein

Einwohnerzahl: 480

Geburtstag: 1191 (urkundliche Ersterwähnung)

Bekannt für: eine kleine Burg und eine Kirche mit einzigartigem Interieur

Die Burg Posterstein, die schon von der Autobahn 4 gut zu sehen ist, erhielt ihren Namen im 15. Jahrhundert von der in ihr residierenden Familie Puster. Danach hatte die Burg trotz ihrer geringen Größe noch viele andere illustre Burgherren. Weiterlesen

Sagar

Einwohnerzahl: 810

Geburtstag: 1366 (urkundliche Ersterwähnung)

Bekannt für: …

 

Wohin kommen eigentlich die ganzen Gerätschaften, die vom Fortschritt überholt werden? Auf den Industriefriedhof? In ein Museum? In ein Industriefriedhofmuseum? Wenn man als technisch überholtes Produkt Glück hat, kommt man in ein Museum, in dem es Menschen gibt, die einen in Schuss halten. Sozusagen ein Industriegnadenhof. Hier wird man gehegt und gepflegt und dem zahlenden Publikum auf Wunsch auch vorgeführt. Zumindest macht man es so im Museum Sagar für Handwerk und Gewerbe. Es ist schwierig zu sagen, welches Handwerk hier nicht dargeboten wird. Dazu kommen noch historisches Spielzeug, die Feuerwehr, die Jagd- und Forstwirtschaft und der Abbau der regionalen Bodenschätze.

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Bad Muskau

Einwohnerzahl: 3646

Geburtstag: 1253 (erstmals urkundlich erwähnt; auf der Stadtwebsite steht auch noch die Zahl 1249; leider weiß ich nicht, was es damit auf sich hat)

Bekannt für: einen Fürsten, der Ahnung vom Gärtnern hatte; den preisgünstigen Markt im Nachbarland; 1 nice Neiße

Wer mit der Aussicht auf ein leckeres Eis extra in den Fürst-Pückler-Park nach Bad Muskau fährt, kann sich den Weg sparen und sollte lieber zur nächstgelegen Kühltruhe pilgern. Wer jedoch Bock hat auf ein Schloss mit einem riesigen Park im englischen Stil, durch den die kürzeste Tour 45 Minuten dauert, ist hier absolut richtig.

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